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Bienenhäuser zum Schwärmen
Birgit Maria Jönsson
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Beleben, was uns wichtig ist; Traditionen, Helden, Vorbilder, Geliebte mit Bienen im Bauch. Skulpturen, die es in sich haben, ein Volk von Honigbienen. Das Flugloch im Bauchnabel und im Rücken integriert, ein artgerechtes Beutensystem, konzipiert als Schaubeute. Die Werkstatt für Figurenbeuten arbeitet auch vor Ort. Hier im Blog können Sie täglich mitverfolgen, wie und wo die Bildhauerin für Bienen arbeitet.
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Zu jedem Figurenbeutenprojekt gehört auch ein Schnitzkurs. Während vor der Schule der Teichwirt für Bienen entsteht, schnitzen wir in der Schule Karpfenmodel. Aus den Lindenholzbrettern schnitzen hier Kerstin und Kristin Karpfen heraus. Später werden diese Formen mit feinem Plätzchenteig ausgedrückt. Die Grund- und Mittelschule in Diespeck hat hierfür einen perfekten Werkraum. In der Schulküche werfen wir dann später die Weihnachtsbäckerei an. Werkstatt vor Ort mit fleissigen Karpfenschnitzerinnen am Werk. |
Heute, die Frage einer Schülerin, welche mir oft gestellt wird: warum machen Sie so Rillen da? Die Elektrosägen sind relativ schwach. Da ich aber mit Benzinersägen nicht arbeiten will, habe ich mir eine Arbeitstechnik angewöhnt, mit der ich relativ schnell ins Holz komme. Die Benziner Motorsägen sind viel lauter und stinken. Mit 3 Elektrosägen im Wechsel ist die Arbeit angenehmer für alle Beteiligten. Werkstatt für Figurenbeuten, vor Ort. |
Drei Städte und 14 Gemeinden bilden das Gebiet der Lokalen Aktionsgruppe Aischgrund. Auch andere Landkreise werben um gemeinsame Aktionen für ihre Region. So der Landkreis Fürth in dem die Figurenbeuten auch schon Fuss gefasst haben. Auch die Region Hesselberg würde gerne Figurenbeuten entlang der Moststrasse sehen. Die Tradition der Figurenbeuten lebt. Als Volkskunst die wir ursprünglich im mittleren Osteuropa antrafen, findet sie ihre Liebhaber nun weit in den Westen hinein. Beleben, was uns wichtig ist. |
Diespeck hatte einmal 8 Schnitzer. Heute sind drei davon bei mir, vor Ort: Friedrich Preß, Adolf Hahn und Konrad Holler. Friedrich Preß habe ich schon bei diversen Ausstellungen in der Region getroffen. Er hat zum Beispiel eine Damenhandtasche in Karpfenform geschnitzt, die ihm viele gern abkaufen würden. Auf die Werke der anderen beiden Schnitzer bin ich auch schon gespannt. Denn die Volkskunst der Figurenbeuten hat von jeher von diesen Holzliebhabern gelebt. Die örtlichen Holzschnitzer, oder auch Schreiner waren oft auch Imker, da sie sich ihre Beuten früher selbst bauten. Einzelne wurden von der Muse geküsst und schnitzten Gesichter und ganze Figuren, denen sie Beuten anhängten. So entstand die Tradition der Figurenbeuten vor rund 300 Jahren. Das Dt. Bienenmuseum in Weimar und das Dt. Landwirtschaftsmuseum in Crimmitschau zeigen reiche Sammlungen dieser historischen Figurenbeuten. |
Die Herbstferien sind rum. Im Pausenhof ist wieder ausgelassener Trubel. Das kreischen der Elektrosägen geht im allgemeinen Pegel unter. Der Teichwirt für Bienen geht in die nächste Runde. Vor den Augen der Kinder entsteht eine Skulptur für Bienen. Ein Projekt der LAG-Aischgrund. Ein Grund mehr für Bienen. |
Und im Bauch des Buddhas gehen die Bienen in die Winterruhe. |
Die Äpfel hängen tief. Adam und Eva halten sich bei der Hand. Der Herbststurm weht ihnen um die Ohren. Drinnen im Bauch haben es die Bienen warm. Stimmung von vor Ort. Liebhaberbeuten sind zu jeder Jahreszeit eine Bereicherung im Garten. Weiter unten im Dorf in der Kirche Maria Magdalena von Buchschwabach ist eine Vernissage: Willkommen im Paradies von Béla Farago, noch zu sehen bis Ende des Jahres. |