Beleben, was uns wichtig ist; Traditionen, Helden, Vorbilder, Geliebte mit Bienen im Bauch. Skulpturen, die es in sich haben, ein Volk von Honigbienen. Das Flugloch im Bauchnabel und im Rücken integriert, ein artgerechtes Beutensystem, konzipiert als Schaubeute. Die Werkstatt für Figurenbeuten arbeitet auch vor Ort. Hier im Blog können Sie täglich mitverfolgen, wie und wo die Bildhauerin für Bienen arbeitet.
Die Bienen in Schutz nehmen. Zeichen setzen. Ein Beitrag aus der Kunst

Die Volkskunst der Figurenbeuten gab es schon vor 300 Jahren, in weiten Teilen des mittleren Osteuropas. Sie wurden in den imkerlichen Gärten aufgestellt, um Honigdiebe zu vertreiben. Heute brauchen die Bienen selbst unseren Schutz. Ich schnitze aus dicken Eichenstämmen, vor Ort, für Land und Leute, Figurenbeuten. Mit einem praktischen Beutensystem ausgerüstet für Jedermann, der mit Bienen kann. Werkstatt für Figurenbeuten; dort, wo Bienen leben.

Montag, 24. August 2015
Ausstellung MONSTER, Nürnberg
Monster wurden auch in der Form von Figurenbeuten aufgestellt, oder als Bannkorbmasken. Sie fehlen leider in der Ausstellung des Germanischen Nationalmuseums zum Thema Monster. Monster sollten die Honigdiebe verjagen, Monster, wie die berühmte Medusa zieren Bannkörbe. Das Böse fern halten, abwenden vom Bienenstand; das wollten Figurenbeuten vor 300 Jahren und das wollen sie auch heute wieder. Denn die Bienen müssen geschützt werden. Sie werden mehr denn je, geraubt und umgebracht. Schindluder wird mit ihnen betrieben und Ausbeutung. So entsteht einmal mehr die Medusa in der Werkstatt für Figurenbeuten, Sinnbild für den Kreislauf von Leben und Tod. Ihr Blick versteinert, macht Fleisch zu Erde, führt in den ewigen Kreislauf zurück. Das hat Perseus nicht verstanden, und schlägt dem Ungeheuer das Haupt ab. Seis drum, die Tage des Patriarchats gehen auch vorüber.
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